Songtexte


 

Auf die Freundschaft

 

Text: Thorsten Rheindorf – Komposition: Thorsten Rheindorf, Gerald Jude

Leihst mir Dein Auto, Dein Geld, Dein Gehör.

Das Auto, das kriegste zurück.

Mich zu ertragen, das fällt Dir nicht schwer.

Das steckst Du mit einem Schluck weg.

Mit Dir begreifen, was Frauen verstehen.

Trinken, was gut schmeckt und schlecht.

Mit Dir begreifen, das Frauen vergehen,

das kommt mir jedes Mal recht.

Ich will nur reden und einfach nichts hören.

Ich will nur da sein und Du darfst mich stören.

Mach, was Du willst – ich darf das ja auch.

Nimm’ Dir von mir, was Du brauchst.

Du hast ne andere, mir doch egal.

Deshalb verlass’ ich Dich nie.

Ich stell Dich niemals vor diese Wahl:

ich oder die.

Das ganz große Ding, das machen wir bald.

Der Plan ist ja meist schon perfekt.

Du hast die Technik, ich das Gefühl.

Und dann hau’n wir die alle weg.

Dankbarkeit, Demut, Entspanntheit, Geduld,

das alles kannte ich nie.

Doch Du machst mir Hoffnung, dass ich das mal lern’.

Oder aushalten kann, wenn das niemals geschieht.

Kannst mir nicht helfen, wie soll das auch gehen?

Das mach’ ich schon ganz allein.

Kannst dabei zusehen, wie ich mich zerstör’.

Allein sein dabei, das will ich nicht sein.

Ich will nur reden und einfach nichts hören.

Ich will nur da sein und Du darfst mich stören.

Mach, was Du willst – ich darf das ja auch.

Nimm’ Dir von mir, was Du brauchst.

Man kann verliebt sein, so viel wie man will.

Aber das hier, das gibt’s nicht so oft.

Auf Liebe wart’ ich schon lange nicht mehr.

Aber auf Dich hab ich gehofft.

Ein Freund, ein guter Freund

das ist das beste, was es gibt auf der Welt.

Ein Freund, ein guter Freund

das ist das beste, was es gibt.

 



Das bin ja ich

 

Text: Thorsten Rheindorf – Komposition: Thorsten Rheindorf, Gerald Jude

Da liegt einer in der Schaukel, die Kinder sind schon wach.

Er atmet noch, er lächelt im Schlaf. Das hat der gut gemacht.

Denn wenn die auch nicht wollte, dass er sie nach Hause fährt,

so hat die nicht bestritten, dass sie gern mit ihm verkehrt.

Das nicht sofort. Schon gar nicht auf den ersten Augenblick.

Für den Moment, war ihm das erstmal genug.

Erstmal schaukeln, erstmal schlafen, volle Kanne Augenblick.

So kann das bleiben. Schön, dass es Träume gibt.

Das bin ja ich! Jetzt wacht der auf!

Er kann’s nicht glauben. Da kommt doch keiner drauf.

Dass einem sowas Schönes echt nochmal passiert.

Er blickt sich um, er schaut zurück,

welch ein Glück, welch unverschämtes Glück,

Das ist doch wie im Film, wo ist denn hier das Licht?

Da liegt eine zwischen den Kissen, es ist schon lange Tag

Sie atmet noch, sie lächelt im Schlaf. Das hat die gut gemacht.

Denn wenn der auch nicht wollte, dass das Ganze gleich gefährlich wird

So hat der nicht bestritten: die ist das wert.

Das nicht sofort. Schon gar nicht auf den ersten Augenblick.

Für den Moment, war ihm das erstmal genug.

Erstmal schaukeln, erstmal schlafen, volle Kanne Augenblick.

So kann das bleiben. Schön, dass es Träume gibt.

Da strampelt man sich ab, das ganze Leben, das ist doch verrückt.

Aber ja, immer auf der Suche nach dem fehlenden Stück Glück.

Dann gibt man auf, es reicht, es ist genug,

und dann steht die da und was auch immer sie tut, sie tut so gut.

Die waren alle schön, oder die waren schlau oder so

Aber die ist alles, alles auf einmal, die ist schön und schlau und sogar oder so.

Das will sie dann nicht nicht hören, Du spinnst doch, ach, geh weg!

Und selbst dann ist sie der schönste Moment der Welt.

Das bin ja ich! Jetzt wacht der auf!

Er kann’s nicht glauben. Da kommt doch keiner drauf.

Macht das am Ende doch noch alles einen Sinn?

Er denkt: verrückt. Völlig verrückt!

Welch ein Glück, welch unverschämtes Glück.

Das ist doch wie im Film Wo ist denn hier das Licht?

 



Das war kein Wunder

 

Text: Thorsten Rheindorf – Komposition: Thorsten Rheindorf, Gerald Jude

Vielleicht zwei oder dreimal im Leben

passiert einem das, und dann merkst Du

das sofort, dass das passt. Hast Du das denn nicht auch? 

Eigentlich muss ja das Bild längst verblasst sein.

Doch ich kann Dich noch sehn, glaub mir.

Deutlich, klar und schön. Deutlich. Klar. Und schön. 

Das war kein Wunder, das war die Realität.

Uns gab es wirklich, wir haben das erlebt.

Das war doch kein Zufall, das war nur viel zu schnell,

und viel zu viel zu viel.

Ich weiß, was Du denkst, Du denkst

der übertreibt, aber wurde das denn nicht langsam mal Zeit

Ich hol Dich da weg. Ich hol Dich da raus.

Das alles musste wohl genau so sein und

auf den Moment perfekt getimt

Lass uns abhauen – sag jetzt bitte nicht nein.

Und dann führst Du mich in dieses Licht,

keine Gefahr und kein K.O. in Sicht.

Was machst Du denn mit mir? Sind wir die ersten hier?

Das Licht ist nur hier oben

so hell und klar und grell

wo hast du mich nur hingebracht, ist das das Dach der Welt?

Ein Wimpernschlag, das hört sich an wie nie gesagt

und nie erlebt und nie gespürt. 

Aber ich klage nicht an, ich bin nur völlig verwirrt.

Du hast mich gewarnt, ich hab’s ja geahnt.

Und auf einmal hörst du einfach auf.

Hörst auf zu reden. Hörst auf zu fragen.

Ich hab Dir … ich hab uns doch geglaubt.

Hab wirklich nicht auf Dich gewartet. 

Nur ein bißchen gehofft, gewollt.

Pass’ doch auf, mein Herz. Nun reimt sich nur noch Schmerz.

Das war kein Wunder, das war die Realität.

Uns gab es wirklich, wir haben das erlebt. 

Das war doch kein Zufall, das war nur viel zu schnell,

und viel zu viel zu viel.

Ein Wimpernschlag, das hört sich an wie nie gesagt

und nie erlebt und nie gespürt. 

Aber ich klage nicht an, ich bin nur völlig verwirrt.

Du hast mich gewarnt, ich hab’s ja geahnt.

Das kann doch nicht alles gewesen sein.

 Ich glaube Dir kein Wort. Kein Wort.

Hab keine Angst, greif zu, nimm Dir was du was du willst.

Ich wehr mich nicht, ich halte still. 

Ich will kein Happy End, ich will nur eine

zweite Staffel oder tausend neue Folgen von Dir.

Bist Du taub. Oder willst du mich nicht hören?

 



In einem kleinen Zimmer in Paris

 

Text: Wolf Wondratschek – Komposition: Thorsten Rheindorf, Gerald Jude

In einem kleinen Zimmer in Paris,

wo ich den Kopf vor Sehnsucht gegen alle Wände stieß.

Und deinen Namen leise in die Spiegel schrie,

doch keiner kam und niemand nahm mich in den Arm

wie du, die mich verließ.

Und als du gingst, hast du gesagt:

„Du machst das schon, mein Kleiner, irgendwie!“

Oh ja, mein Mädchen! Ich mach’ das schon.

Ich heule ohne Träne jede Nacht.

Ich liebe dich, auch wenn es einsam macht,

ich sterbe so dahin

und frag nicht mehr nach einem Sinn.

In diesem kleinen Zimmer hier,

wo Gaukler wohnen, Trinker, Diebe,

es war umsonst, denn es war Liebe.

Die Liebe mit dem Leben büßen.

Warten, bis das Leben dich vergisst.

Jede Nacht, sie bleibt in mir.

Auch wenn es Tag geworden ist.

Dann war es still.

Dann gingen viele Jahre hin

und ich blieb hier

in diesem kleinen Zimmer in Paris.

Und trank mit Trinkern auf ihr Glück

und sang mit Gauklern Liebeslieder.

und morgens kamen auch die Diebe wieder.

Nur du kamst nie zurück.

 



Liebe ist Freiheit

 

Text: Thorsten Rheindorf – Komposition: Thorsten Rheindorf, Gerald Jude

Du willst also Freundschaft, das fällt Dir jetzt auf einmal ein.

Und Du bist Dir nicht einmal zu schade, Dich auch noch bei mir zu beschweren.

Spinnst Du jetzt ganz?

Doch wie soll das denn geh’n? Das darf ich doch wohl noch fragen?

Wir haben doch schon alles probiert und gemacht und getan und … ach …  ist das Dein Ernst?

Jetzt hab ich schon wieder ne Woche nichts von Dir gehört. 

Dabei hast Du doch neulich noch unter Tränen versprochen, 

nein, Du hast geschworen, dass Du bleibst.

„Kannst Du Dir vorstellen?“, hast Du da noch gefragt.

„Ja, kann ich“, hab’ ich ohne Zögern gesagt.

Und jetzt das!

Liebe ist Freiheit, hast Du mal gesagt

Dann nimm’ Du die Liebe! Viel Spaß!

Ein Nein kann ich nicht ertragen, ein Vielleicht halt ich nicht mehr aus.

Ich will wirklich nichts mehr hören. Bitte! Hör auf!

Du bist eine Illusion, hast du ja selbst oft genug gesagt.

Ja, ich wollt’s halt nicht glauben, hab’ halt lieber geklagt. 

Ach, komm! Das kennst Du doch auch.

Am Ende bleibt eh nur das Schöne, 

die Wucht und das Prächtige.

Und nicht der Schmerz, das gebrochene Herz.

Liebe ist Freiheit, hast Du mal gesagt

Dann nimm’ Du die Liebe! Viel Spaß!

Ein Nein kann ich nicht ertragen, ein Vielleicht halt ich nicht mehr aus.

Ich will wirklich nichts mehr hören. Bitte! Hör auf!

Ich geh’ dann jetzt weiter, ist  gar nicht so schwer, 

weil Du weit weit weit weit weit weit weg bist 

und ich nichts mehr hör’ von dem Scheiß.

Mach was Du willst, Therapie oder Yoga, kauf’ Dir ein Kind oder lass’ es Dir machen.

Mir doch egal. Aber bitte … ruf’ nicht mehr an.

Liebe ist Freiheit, hast Du mal gesagt

Dann nimm’ Du die Liebe! Viel Spaß!